Sonnenklar: Im zweiten Teil des Bee Gees-Specials geht es selbstverständlich um ihre Disco-Ära. Nachdem ihre Karriere in der ersten Hälfte der 70er Jahre vor sich hin dümpelte, entschlossen sich die Brüder Gibb 1975 zu einem mutigen Kurswechsel und adaptierten als eine der ersten weißen Bands den noch neuartigen Disco-Sound. Drei Jahre später standen sie mit ihrem spektakulären Soundtrack zu "Saturday Night Fever" im Zenith ihres Erfolgs. Eine Stunde lang gibt es neben Originalen dieser Ära, die die Gibbs für sich und andere Künstler schrieben, auch bekannte und weniger bekannte Coverversionen zu hören.
Benny Golson kommt 1929 in Philadelphia zur Welt. Als Jugendlicher spielte er Saxophon mit Kollegen wie John Coltrane oder Jimmy Heath. 1953 traf er auf Tadd Dameron, mit dem er erstmals als eigene Stimme am Tenorsaxophon zu hören ist. Golson geht im selben Jahr nach New York, spielt mit den Bands von Lionel Hampton und Dizzy Gillespie und komponiert, ermutigt von Dameron, eingängige aber sehr spezielle Stücke: "Whisper Not", "I Remember Clifford", "Stablemates", "Along Came Betty", "Killer Joe" oder der "Blues March" gehören zu seinen bekanntesten Stücken. 1958 stösst Golson zu Art Blakeys Jazz Messengers und gehört damit erstmals zu einer Band, in der er auch als Solist viel Raum erhält. Golsons Spielweise besteht aus einem altmodisch wirkenden, robusten Ton, der an Coleman Hawkins, Don Byas oder Lucky Thompson erinnert, hat oft einen bluesigen Touch, kennt aber auch das Bebop-Vokabular in- und auswendig, glänzt mit langen, melodischen Linien, zupackender Rhythmik, einer makellosen Phrasierung. Als Improvisator vielleicht bis heute etwas unterschätzt, verfügt Golson nichtsdestotrotz über einen höchst individuellen und sofort wiedererkennbaren Personalstil. Mit Blakeys Band nimmt Golson für Blue Note das Album "Art Blakey & The Jazz Messengers" auf, später besser bekannt als "Moanin'". Schon im Vorjahr waren erste Aufnahmen als Leader entstanden, doch jetzt startet Golson durch, nimmt Alben für die unabhängigen Jazzlabel Prestige, Riverside und Contemporary sowie für United Artists auf, gründet 1959 gemeinsam mit dem Trompeter Art Farmer das Jazztet, das beim Chicagoer Label Argo unterkommt. Bis 1962 entsteht ein Dutzend Alben, danach wird es in der Jazzszene ruhiger um Golson, der sich die Studios zurückzieht, Musik zu TV-Shows wie "Mannix", "M*A*S*H" oder "Mission Impossible" beisteuert. In den Siebzigern taucht er wieder in der Jazzwelt auf und bleibt nun präsent. Sein Ton hat sich verändert, doch sein Spiel wirkte bis ins Hohe Alter souverän, seine unverkennbaren Linien und Melodien stets präsent. Golson erhält ab den Neunzigern einige wichtige Auszeichnungen, nicht zuletzt wird er in die NEA Jazz Masters aufgenommen. 2004 hat er in Steven Spielbergs "The Terminal" einen Gastauftritt an der Seite von Tom Hanks. Benny Golson starb am 21. September 2024 im Alter von 95 Jahren zuhause in Manhattan. Diese erste ihm gewidmete Sendung fokussiert auf das Jahrzehnt von seiner Begegnung mit Tadd Dameron bis ins Jahr 1962.
On the Decks diesmal mit der zweiten Ausgabe von den Female Voices. In der ersten Sendung gewünscht kommen hier endlich weitere 14 Tracks bei denen die weibliche Stimme im Vordergrund steht. Zu Hören gibt es von Bekanntem zu Unbekanntem und von den Sechzigern über die Achziger, Neunziger bis in die Zweitausender.
Die 172. One Sound... and others! Ausgabe ist eine Hommage an den am 21.10. verstorbenen Musiker Paul Di'Anno, bestens bekannt als Sänger auf den ersten beiden Iron Maiden Alben. Die darauf folgende Solokarriere war wechselhaft, bot aber durchaus das ein odere andere Highlight. Ich hatte diese Sendung (und einen 2. Teil) schon länger auf dem Schirm und die Playlist stand auch schon mehr oder weniger, dennoch habe ich es immer wieder hinausgezögert, so dass das nun leider eine Gedenksendung wird. Zu hören gibt es Musik aus den Jahren 1979..1990 und der ein oder andere Gassenhauer ist sicher auch dabei.
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